Die Olivenernte

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Der optimal abgepasste Reifezeitpunkt der Oliven und ein möglichst zügiges Vorankommen bei der Ernte: Entscheidend für qualitativ hochwertige Oliven. 

 

Wann werden Oliven geerntet?

Die Olivenernte kann je nach Anbaugebiet, Olivensorte, Reifegrad der Früchte etc., in der Regel zwischen Oktober und Februar variieren. Wann innerhalb dieses Zeitraumes geerntet und mit welchem Olivenhain begonnen wird, bestimmt der Olivenbauer. Dabei spielen Bodenverhältnisse, jährliche sowie aktuelle Witterungseinflüsse, Lage und Größe des Olivenhains, Erntemethode usw. aber auch individuelle Bedürfnisse und nicht zuletzt das Qualitätsbewusstsein eines jeden einzelnen Olivenbauern eine entscheidende Rolle.

 

Wann ist für uns der ideale Erntezeitpunkt gekommen?

Zwischen Anfang bis etwa Mitte Oktober sind die letzten Vorbereitungen auf unsere Olivenernte abgeschlossen. Die bis dahin noch verbliebenen Jungtriebe im Wurzelbereich des Baumes und die hier und da noch vorhandenen Dornensträucher sind mit einer kleinen Axt, Baumschere oder Breithacke zurückgeschnitten und beseitigt worden, sodass sie das Auslegen der Olivennetze bei der Ernte nicht behindern und die Erntezeit unnötig verzögern. Mit Blick auf die aktuelle Wetterlage sowie die Entwicklung der Oliven ist für uns der beste Zeitpunkt für die Produktion unseres hervorragenden Olivenöls erreicht, wenn sich die an den Ästen hängenden, schwach Violett farbigen Oliven mit den überwiegend sattgrünen mischen. Da diese Entwicklung der Früchte bei unserem Naturprodukt vom Jahresklima abhängig ist, kann sich dieser optimale Erntezeitpunkt von Jahr zu Jahr durchaus verschieben. In der Regel zwischen Anfang und Ende November sind die Früchte prächtig genug, dass wir mit unserer traditionellen Ernte beginnen können. Dann heißt es aber auch möglichst zügig ernten …

 

Kurzer Blick hinter die Kulissen

Bei unserer Olivenernte setzen wir auf die traditionelle Methode der Handernte; eine Praxis, die sich über Generationen bewährt hat und der viele Familien unserer Anbauregion weiterhin treu bleiben.

Bereits mit den ersten morgendlichen Sonnenstrahlen breiten wir unsere großen, engmaschigen Netze unter die zu erntenden Olivenbäume unseres Olivenhains aus, um die bei der Ernte herabfallenden Früchte sanft aufzufangen und sie vor direktem Bodenkontakt zu bewahren. Wichtig dabei ist, mit genügend Netzen eine größere Fläche unter den Bäumen abzudecken, um sicher zu gehen, dass keine oder zumindest sehr wenige Oliven bei der Ernte verloren gehen aber auch um eine zügige Ernte zu ermöglichen.

Je nach Olivenbaum selektiert unser erfahrener Baumschneider mit einem prüfenden Blick in den Baum die Äste und Zweige des Baumes, die herausgeschnitten werden können von denen, die im Folgejahr Früchte tragen werden und bleiben müssen. Dann beginnt er behutsam und mit präzisen Schnitten die kleinen, aber erforderlichen und i.d.R. Frucht tragenden Äste und Zweige vom Baum zu schneiden, und sie für ihre weitere Bearbeitung auf die Netze zu legen. Gleichzeitig achtet er im Hinblick auf die Folgeernte darauf, genügend Äste, Zweige und weitere Triebe im Baum zu lassen, die erst nach der Vollernte weiter selektiert und zurückgeschnitten werden müssen. Dieser Verlust der kleineren Äste und Zweige schadet dem Baum übrigens nicht, denn er muss ohnehin noch nach der Ernte weiter beschnitten und vom übermäßigen Wuchs befreit werden - siehe dazu: der Baumschnitt -. 

Um das sorgfältige Lösen der Oliven von den auf den Olivennetzen liegenden Ästen und Zweigen kümmert sich in der Zwischenzeit der eine Teil unseres Ernte-Teams, während der andere Teil sich mit akkubetriebenen Ernterechen darum kümmert, die noch auf dem Olivenbaum vorhandenen Oliven abzuernten.

Nach dem Abernten des Baumes kann das Olivennetz mitsamt den darauf liegenden Oliven und Blättern bzw. kleineren Trieben zum nächsten Baum gezogen und ausgelegt werden.

Sobald sich auf den Netzen genügend Oliven befinden, dass sie sich nur schwer ziehen lassen, müssen sie von der Last der Oliven befreit werden. Mithilfe einer Harke wird vorerst der Großteil der kleinen Triebe und evtl. kleinerer Zweige, was sich durch die Ernte beigemischt hat, aufgesammelt, von den Oliven befreit und auf den Boden unseres Olivenhains gelegt.

Jetzt kippen wir alle bis dahin geernteten Oliven, die sich immer noch auf den Netzen befinden, auf ein Netz und stapeln sie je nach Menge zu einem kleinen Olivenhügel.

Die leeren Netze können nun leicht unter die zu bearbeitenden Olivenbäume gezogen und ausgelegt werden. Ein Kreislauf übrigens, der sich täglich mehrfach wiederholt.

Sollten sich immer noch zwischen den Oliven kleinere Triebe beigemischt haben, werden sie direkt vor Ort ausgesondert und auf den Olivenhain gelegt. Den Rest wird die Ölmühle maschinell übernehmen. Jetzt kommen die geernteten Oliven in die dafür vorgesehenen kleinen, gelöcherten Kunstoffkisten.

In den kleinen, luftdurchlässigen Kisten gefüllt, bleiben die Oliven auf dem Olivenfeld, bis sie in größere, ebenso luftdurchlässige Behälter umgefüllt werden, diese am Ende der Tagesernte mit dem Traktor zur nah gelegenen Ölmühle unserer Dorfgemeinde transportiert werden. Dort werden die Oliven noch am Abend des Erntetages zu hochwertigem Olivenöl weiterverarbeitet.

 

Dieser Einsatz menschlicher Hände bei der Ernte ist zum einen arbeits- und kostenintensiv, jedoch ein entscheidender Faktor für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Olivenöls, denn somit können die Oliven neben ihrem optimalen Erntezeitpunkt auch sorgfältig und schonend geerntet werden.

Der optimal abgepasste Reifezeitpunkt der Oliven und ein möglichst zügiges Vorankommen bei der Ernte: Entscheidend für qualitativ hochwertige Oliven.    Wann werden Oliven... mehr erfahren »
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Der optimal abgepasste Reifezeitpunkt der Oliven und ein möglichst zügiges Vorankommen bei der Ernte: Entscheidend für qualitativ hochwertige Oliven. 

 

Wann werden Oliven geerntet?

Die Olivenernte kann je nach Anbaugebiet, Olivensorte, Reifegrad der Früchte etc., in der Regel zwischen Oktober und Februar variieren. Wann innerhalb dieses Zeitraumes geerntet und mit welchem Olivenhain begonnen wird, bestimmt der Olivenbauer. Dabei spielen Bodenverhältnisse, jährliche sowie aktuelle Witterungseinflüsse, Lage und Größe des Olivenhains, Erntemethode usw. aber auch individuelle Bedürfnisse und nicht zuletzt das Qualitätsbewusstsein eines jeden einzelnen Olivenbauern eine entscheidende Rolle.

 

Wann ist für uns der ideale Erntezeitpunkt gekommen?

Zwischen Anfang bis etwa Mitte Oktober sind die letzten Vorbereitungen auf unsere Olivenernte abgeschlossen. Die bis dahin noch verbliebenen Jungtriebe im Wurzelbereich des Baumes und die hier und da noch vorhandenen Dornensträucher sind mit einer kleinen Axt, Baumschere oder Breithacke zurückgeschnitten und beseitigt worden, sodass sie das Auslegen der Olivennetze bei der Ernte nicht behindern und die Erntezeit unnötig verzögern. Mit Blick auf die aktuelle Wetterlage sowie die Entwicklung der Oliven ist für uns der beste Zeitpunkt für die Produktion unseres hervorragenden Olivenöls erreicht, wenn sich die an den Ästen hängenden, schwach Violett farbigen Oliven mit den überwiegend sattgrünen mischen. Da diese Entwicklung der Früchte bei unserem Naturprodukt vom Jahresklima abhängig ist, kann sich dieser optimale Erntezeitpunkt von Jahr zu Jahr durchaus verschieben. In der Regel zwischen Anfang und Ende November sind die Früchte prächtig genug, dass wir mit unserer traditionellen Ernte beginnen können. Dann heißt es aber auch möglichst zügig ernten …

 

Kurzer Blick hinter die Kulissen

Bei unserer Olivenernte setzen wir auf die traditionelle Methode der Handernte; eine Praxis, die sich über Generationen bewährt hat und der viele Familien unserer Anbauregion weiterhin treu bleiben.

Bereits mit den ersten morgendlichen Sonnenstrahlen breiten wir unsere großen, engmaschigen Netze unter die zu erntenden Olivenbäume unseres Olivenhains aus, um die bei der Ernte herabfallenden Früchte sanft aufzufangen und sie vor direktem Bodenkontakt zu bewahren. Wichtig dabei ist, mit genügend Netzen eine größere Fläche unter den Bäumen abzudecken, um sicher zu gehen, dass keine oder zumindest sehr wenige Oliven bei der Ernte verloren gehen aber auch um eine zügige Ernte zu ermöglichen.

Je nach Olivenbaum selektiert unser erfahrener Baumschneider mit einem prüfenden Blick in den Baum die Äste und Zweige des Baumes, die herausgeschnitten werden können von denen, die im Folgejahr Früchte tragen werden und bleiben müssen. Dann beginnt er behutsam und mit präzisen Schnitten die kleinen, aber erforderlichen und i.d.R. Frucht tragenden Äste und Zweige vom Baum zu schneiden, und sie für ihre weitere Bearbeitung auf die Netze zu legen. Gleichzeitig achtet er im Hinblick auf die Folgeernte darauf, genügend Äste, Zweige und weitere Triebe im Baum zu lassen, die erst nach der Vollernte weiter selektiert und zurückgeschnitten werden müssen. Dieser Verlust der kleineren Äste und Zweige schadet dem Baum übrigens nicht, denn er muss ohnehin noch nach der Ernte weiter beschnitten und vom übermäßigen Wuchs befreit werden - siehe dazu: der Baumschnitt -. 

Um das sorgfältige Lösen der Oliven von den auf den Olivennetzen liegenden Ästen und Zweigen kümmert sich in der Zwischenzeit der eine Teil unseres Ernte-Teams, während der andere Teil sich mit akkubetriebenen Ernterechen darum kümmert, die noch auf dem Olivenbaum vorhandenen Oliven abzuernten.

Nach dem Abernten des Baumes kann das Olivennetz mitsamt den darauf liegenden Oliven und Blättern bzw. kleineren Trieben zum nächsten Baum gezogen und ausgelegt werden.

Sobald sich auf den Netzen genügend Oliven befinden, dass sie sich nur schwer ziehen lassen, müssen sie von der Last der Oliven befreit werden. Mithilfe einer Harke wird vorerst der Großteil der kleinen Triebe und evtl. kleinerer Zweige, was sich durch die Ernte beigemischt hat, aufgesammelt, von den Oliven befreit und auf den Boden unseres Olivenhains gelegt.

Jetzt kippen wir alle bis dahin geernteten Oliven, die sich immer noch auf den Netzen befinden, auf ein Netz und stapeln sie je nach Menge zu einem kleinen Olivenhügel.

Die leeren Netze können nun leicht unter die zu bearbeitenden Olivenbäume gezogen und ausgelegt werden. Ein Kreislauf übrigens, der sich täglich mehrfach wiederholt.

Sollten sich immer noch zwischen den Oliven kleinere Triebe beigemischt haben, werden sie direkt vor Ort ausgesondert und auf den Olivenhain gelegt. Den Rest wird die Ölmühle maschinell übernehmen. Jetzt kommen die geernteten Oliven in die dafür vorgesehenen kleinen, gelöcherten Kunstoffkisten.

In den kleinen, luftdurchlässigen Kisten gefüllt, bleiben die Oliven auf dem Olivenfeld, bis sie in größere, ebenso luftdurchlässige Behälter umgefüllt werden, diese am Ende der Tagesernte mit dem Traktor zur nah gelegenen Ölmühle unserer Dorfgemeinde transportiert werden. Dort werden die Oliven noch am Abend des Erntetages zu hochwertigem Olivenöl weiterverarbeitet.

 

Dieser Einsatz menschlicher Hände bei der Ernte ist zum einen arbeits- und kostenintensiv, jedoch ein entscheidender Faktor für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Olivenöls, denn somit können die Oliven neben ihrem optimalen Erntezeitpunkt auch sorgfältig und schonend geerntet werden.

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